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ABC der fairen Mode

Ich muss ehrlich zugeben, ich tue mich schwer mit fairer Mode – und zwar damit welche zu finden.


Nicht das fair und ressourcenschonend produzierende Marken heute immer noch zu den Exoten gehören, ganz und gar nicht. Nur machen gerade grosse Labels nur selten damit Werbung ausser es handelt sich um ein ausgesuchtes Charity-Projekt und kleine Labels findet man häufig nur bei zielstrebigem Suchen im Internet. Eine gute Übersicht über grosse und kleine Fashionbrand, die nachhaltig und wohlüberlegt ihre Kollektionen angehen, gibt der neue Bildband «Fashion Made Fair».



Von bekannten Namen à la Vivienne Westwood oder Patagonia und Schweizer Marken wie Royal Blush und Freitag porträtiert der Band auch Nachwuchsdesigner, die das Thema auf unterschiedliche Weise interpretieren. Während die einen bei der Wahl ihrer Materialien oder der Verarbeitungstechniken umweltschonend vorgehen wie beispielsweise beim Upcycling-Design – gemeint ist das Herstellen von Kleidung aus Textilabfällen – setzten andere auf traditionelle Handwerkskünste und schaffen damit Arbeitsplätze vor Ort. Es gibt daneben auch vermehret Labels die auf Geschäftsmodelle setzten, die den den Konsumenten mit einbeziehen, indem Kleidung gemietet, geleast oder recycelt wird. Faire Arbeitsbedingungen sind für alle 33 im Buch vorgestellten Brands selbstverständlich.


Neben den Portraits findet man Erläuterungen zu verschiedenen Aspekte der Nachhaltigkeit von renommierten Modeexperten wie Bruno Pieters, Lily Cole und Michael Braungart. Mit den zahlreichen Fotos verschiedenster Kleider, Accessoires und Schuhen bietet der Bildband neben umfangreichem Lesestoff auch etwas fürs Auge.


«Fashion Made Fair», CHF 48.50, Prestel Verlag


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