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5 regionale Gemüseboxen im Test

Wie kommt man im Winter an frisches regionales Gemüse? Ganz einfach: Man bestellt sich eine Gemüsebox nach hause! Wir haben dafür 5 Anbieter getestet.  


Photo by simon peel on Unsplash

Zurzeit sind die Regale der Detailhändler wieder zu einem grossen Teil mit Exotischem aus Übersee gefüllt – die Menge an saisonalem Schweizer Grünzeug ist überschaubar. Abhilfe würde da natürlich der Gang zum Frischwarenmarkt schaffen, doch wie häufig kommt man neben dem Arbeiten, Lernen, Sport treiben, Socializen ... etc. dazu, einen Markt zu besuchen?


Die Alternative: Sich die Ware eines lokalen Anbieters nach Hause liefern lassen. Was einen dabei erwartet, habe ich für euch anhand der Angebote von Grow Local, Öpfelchasper, Querbeet, Mahler&co sowie Bio-Mio getestet.


 

Grow Local


Umfang (Gemüsebox habe ich selbst zusammengestellt):

2 Zebra-Auberginen, 1 kleiner Kürbis, eine Gelbrübe, ein Knollensellerie mit Kraut, 4 Karotten, ein Sack Spinat, zwei Eichblatt-Salatköpfe, Radieschen-Sprossen


Preis: 27.75 Franken + 5.- Liefergebühr


Herkunft: Demeter-Hof Gut Rheinau, ZH


Lieferart: Eigener Kurier


Verpackung: Papiersack


Lieferfrequenz: Kein klassisches Abo aber wöchentlicher Dauerauftrag möglich, Lieferung an mehreren Wochentagen möglich


Bestellung über: www.growlocal.ch


Pluspunkte: Die Auswahl reicht von Allroundern bis hin zu aussergewöhnlichen Gemüsesorten. Das Gemüse ist sehr frisch und wird grösstenteils (Ausnahme waren die Sprossen) ohne jegliche Plastikverpackung in einem Papiersack geliefert.


Minuspunkte: Der einzige Minuspunkt lässt sich darin finden, dass der Papiersack recht feucht geworden ist und daher leider nicht aufgehoben werden konnte.


 

Öpfelchasper


Umfang „Schweizer Bio-Früchte und Gemüse-Korb für 2 Personen“:

1 Stangensellerie, 400 g Schwarzwurzeln, ¼ Kürbis, ein halber Blumenkohl, 2 Birnen, 2 Mandarinen, 1 Zitrone, 1 Ingwerknolle


Preis: 19.50 Franken + 8.50 Franken Liefergebühr


Herkunft: Gemüse aus der Region Zürich und dem nahem Ausland, Früchte aus der Schweiz und dem Ausland


Lieferart: Velo-Kurier


Lieferfrequenz: Montags oder mittwochs, Abo jederzeit kündbar


Verpackung: Körbchen und Klarsichtfolie


Bestellung über: www.oepfelchasper.ch


Pluspunkte: Umweltfreundliche Lieferung per Velokurier. Ebenfalls punkten kann dieser Anbieter dadurch, dass zum Gemüse Rezepte mitgeliefert werden und so auch ungeübte Köche herausfinden, wie man z.B. Schwarzwurzeln zubereitet. Das Weidenkörbchen, in dem das Gemüse geliefert wird, kann man bei der Folgelieferung zurückgeben.


Minuspunkte: Das Unternehmen liefert leider nur innerhalb der Stadt gratis. Versand in die Agglo kostet 5.- Franken. Grosser Dorn im Auge war bei diesem Anbieter das Verpackungsmaterial: Viel Klarsichtfolie. Ebenfalls sehr unsinnig war, dass ein Teil des Gemüses zerkleinert war. Was wahrscheinlich der Grund dafür war, dass dieses nicht lange frisch blieb. Zumal die kleine Menge Gemüse gerade Mal für zwei kleine Mahlzeiten reichte.


 

Querbeet


Umfang „Testbox Gemüsekiste klein“:

1 Kilo Karotten, 2 Kürbisse, ein Kohlkopf, ein Zuckerhut, 800g Topinambur, 3 Kiwis, 6 Äpfel


Preis: 28.- Franken + 7.90 Franken Liefergebühr


Herkunft: Biologisches Saisongemüse und -früchte kommen wenn möglich aus der Region


Lieferart: Eigener Kurier


Lieferfrequenz: Wöchentlich/ zweiwöchentlich/ dreiwöchentlich, verschiedene Liefertage möglich, jederzeit kündbar


Verpackung: Kartonschachtel und Plastiksack


Bestellung über: www.quer-beet.ch


Pluspunkte: Positiv war, dass das Gemüse und die Früchte bis auf etwas Plastik ökologisch verpackt wurden. Bei regelmässiger Bestellung wird die Kartonschachtel zudem durch eine Plastikbox ersetzt, die man bei der nächsten Lieferung zurückgeben kann. Bei diesem Anbieter kann man seine Bestellung über den Online-Bio-Shop mit Milchprodukten sowie Süssmost, Brot und Eiern ergänzen.


Minuspunkte: Abzug gibt es für die Auswahl des Gemüses, die nicht so kreativ war (Kabis &Zuckerhut). Zudem waren die Kürbisse sehr klein und einer der Kürbisse war faul. Ebenfalls Abzug gibt es, da die Herkunft der exotischen Früchte (Kiwis) nicht klar deklariert ist.


 

Mahler&co


Umfang „Probe-Bio-Box Gemüseabo Midi“:

2 Lauchstangen, 1 Kilo Karotten, 1 Kilo Kartoffeln, ein Zuckerhut, 3 Randen, ein Kopf Cicorino Rosso, zwei Artischocken, 7 Mandarinen


Preis: 36.- Franken


Herkunft: Hof der Familie Rathgeb in Unterstammheim, ZH


Lieferart: Post


Lieferfrequenz: Wöchentlicher Dauerauftrag möglich, Lieferung an mehreren Wochentagen möglich


Verpackung: Kartonschachtel, Papier und Plastiksäckli


Bestellung über: www.mahlerundco.ch


Pluspunkte: Auch die Gemüsebox von Mahler&co besticht durch eine Vielfalt an frischem Gemüse und Früchten. Sehr toll ist, dass man seine Gemüsebox mit Kochzutaten oder Eiern erweitern kann. Auf derselben Webseite findet man auch tolle Blogbeiträge zur Herkunft und Verarbeitung diverser Produkte. Schachteln kann man ab 20 Stück abholen lassen,


Minuspunkte: Abzug gibt es dafür für die Karotten, die trotz kühler und trockener Lagerung sehr schnell schimmlig wurden. Minuspunkte gibt es auch für die Verpackung. Das die Box per Post verschickt wird, hat es viel Papier zur Polsterung sowie ein Plastiksack worin die einzelnen Zutaten verpackt sind.

 

Bio-Mio


Umfang:

1 Lauch, ein Kürbisschnitz, 3 Äpfel, ein Bund Peterli, 2 Randen, 600g Kartoffeln, 1 Sack Nüsslisalat, 1 Kilo Karotten und ca. 500g Pilze


Preis: 36.- Franken


Herkunft: Stiftung zur Weid in Mettmenstetten, ZH / Biohof Fluofeld in Oberarth, SZ / Ramon Staubli in Muri (AG)


Lieferart: Eigener Kurier / in der Stadt durch Velokuriere


Lieferfrequenz: Alle zwei Wochen, mittwochs oder freitags, monatlich kündbar


Verpackung: Plastikkorb, kompostierbare Plastiksäckli, Papiertütchen


Bestellung über: www.bio-mio.ch


Pluspunkte: Das Angebot ist sehr gut durchmischt. Positiv fällt hier auch aus, dass die Ware in einem Korb geliefert wird, der zurückgegeben werden kann und die verwendeten Säcke kompostierbar sind. In der Stadt werden die Boxen zudem klimafreundlich nach Hause geliefert. Pluspunkte gibt es auch für die Tipps zur Lagerung des Gemüses, die es per Mail gibt und die Rezepte die man auf der Webseite findet. Auch diese Boxen können zudem mit Eiern und Jogurt erweitert werden.


Minuspunkte: Etwas mehr Früchte oder eine zweite Sorte wären begrüssenswert. Daneben gibt es nichts zu bemängeln.

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