Jedes neue Kleidungsstück ist vor allem eins: potenzieller Abfall. Denn irgendwann werden wir das heute noch heiss geliebte Teil nicht mehr tragen wollen. Das haben die beiden Schweizer Labels Neumühle und Round Rivers bei der Herstellung ihrer Daunenjacken schon einberechnet – und wirken dem Abfallproblem auf zwei Arten entgegen.
Mono Vest – Neumühle
Kunstfasern sind praktisch, da sie jede Naturfaser imitieren können und günstig sind. Um von ihren Eigenschaften noch stärker profitieren zu können, werden Kunstfasern in der Regel gemischt, z.B. isolierende mit wasserabweisenden Fasern für Funktionskleider. Der Haken ist hier, dass das fertige Kleidungsstück durch diesen Materialmix später nicht recycelt werden kann.
Die Mono Vest besteht aus reinem Nylon.
Die Entwickler der Marke Neumühle haben darum zwei Jahre herum getüftelt, um eine Weste zu entwickeln, die den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft entsprechen. Ihre "Mono Vest" besteht deshalb aus nur einer Materialfamilie – aus reinem Nylon.
Produziert wird das Material (Polyamid) wie auch die weiteren Komponenten der Jacke, wie z.B. der Reissverschluss, unter fairen Bedingungen in Europa. Genäht werden die Westen in Deutschland.
Kaufen kannst du die Weste im Shop von Neumühle, mehr über die Produktion erfährst du hier.
Swiss Waste Jacket – Round Rivers
Achtzehn Flaschen und eine Decke stecken in den Jacken des Zürcher Labels Round Rivers. Genauer PET-Flaschen, die aus der Limmat gefischt, im Thurgau geschreddert und im Tessin zu Garn verarbeitet wurden. Die Daunenfüllung wiederum stammt von ausgemusterten Decken und Kissen aus der Schweiz.
Achtzehn Flaschen und eine Decke stecken in den Jacken.
Zu Jacken verarbeitet werden die beiden Materialien im norditalienischen Varese. Beachtet man die Herkunft des Materials und die Produktionswege ist dieser Wintermantel sogar CO2-psotiv!
Schnapp die eine der 200 limitierten Jacken im Shop von Round Rivers - denn "es hät, solangs Fläsche hät."
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